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25.09.2018 Kundgebung

Hamburg muss handeln gegen das Sterben im Mittelmeer!

Kundgebung bei Tschentscher-Auftritt am 25.9.
Unterschriften des „Hamburger Appells“ sollen übergeben werden

Am 2.9. waren wir über 16.000 – und wir hatten ganz einfache, klare Forderungen:
Das Sterben im Mittelmeer muss aufhören, es braucht sichere Fluchtwege und die Hansestadt Hamburg soll als sicherer Hafen Gerettete aufnehmen.
Mehrfach hat die SEEBRÜCKE den Ersten Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher um ein Gespräch gebeten, wie diese Forderungen in Hamburg umgesetzt werden können. Aber bislang will der Bürgermeister nicht mit uns reden …
Am Dienstag, 25. September findet in der Grundschule Turmweg (Rotherbaum) ein Bürgergespräch mit dem Bürgermeister statt. Wenn Tschentscher nicht zu uns kommen will, kommen wir eben zu ihm: Deswegen ruft die SEEBRÜCKE jetzt zu einer Kundgebung dort auf.
Viele tausend Menschen (Stand 13.9.: mehr als 7000) haben den Hamburger Appell (siehe Rückseite dieses Flyers) unterschrieben – und täglich werden es mehr. Diese Unterschriften wollen wir beim Bürgergespräch übergeben.
Denn das Sterben im Mittelmeer ist für uns unerträglich und die Tatenlosigkeit Hamburgs unverständlich.

Was kann Hamburg tun?

Eine ganz einfache Idee: Hamburg übernimmt die Patenschaft für die nächste Mission des Rettungschiffs Aquarius, das demnächst wieder auslaufen soll. Die Stadt erklärt öffentlich gegenüber dem Bundesinnenministerium und den Regierungen von Italien und Malta: Wen immer dieses Schiff auf seiner nächsten Fahrt aus dem Mittelmeer rettet, wird in unserer Stadt aufgenommen. So könnte eine wochenlange Irrfahrt vermieden werden und dem fatalen Eindruck entgegengetreten werden, dass die Menschen nirgendwo willkommen sind.
Ja, Innenminister Seehofer wird nicht begeistert sein und wahrscheinlich seine Zustimmung verweigern. Also bräuchte das ein bisschen Courage und Konfliktbereitschaft seitens des Senats. Aber das erwarteten wir einfach von einer Stadt, die das Tor zur Welt sein will!
Am Mittwoch, 26.9. wird ein Antrag für Hamburg als Sicheren Hafen in der Bürgerschaft behandelt werden. Die SEEBRÜCKE fordert insbesondere die Abgeordneten von SPD, GRÜNEN und LINKEN auf, ihrem Gewissen zu folgen und diesem Antrag zuzustimmen.

KUNDGEBUNG, DIENSTAG, 25. SEPTEMBER,
GRUNDSCHULE TURMWEG, 19:00 Uhr

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