PM 25.11.: Demonstration 27.11. – Grenzen auf statt Zäune und Mauern

+++ Solidarität mit fliehenden Menschen in Belarus und Polen +++

Die SEEBRÜCKE HAMBURG ruft zur Demonstration am 27.11.21 um 13 Uhr am Hauptbahnhof/Hachmannplatz auf. Der Demonstrationszug wird durch die Innenstadt bis zum Jungfernstieg ziehen, wo gegen 14:30 die Abschlusskundgebung stattfinden wird.

Die SEEBRÜCKE HAMBURG fordert ein Ende der humanitären Katastrophe an der belarussisch-polnischen Grenze und setzt sich für die sofortige Aufnahme der schutzsuchenden Menschen in Deutschland ein. Menschen, die dort schutzlos der Nässe, Kälte und der Corona-Pandemie ausgeliefert sind, sollen nach  Hamburg eingeladen werden.

„Die Erpressung, von der die Bundesregierung spricht, ist nur eingebildet. Menschen auf der Flucht sind keine Bedrohung. In Deutschland und Europa gibt es ausreichend Platz und Ressourcen für ihre Aufnahme. Wir wollen endlich eine menschenwürdige Asylpolitik in Deutschland und der Europäischen Union. Mit der gegenwärtigen Abschottungspolitik zeigt die EU allerdings ihr hässliches und tödliches Gesicht,“

sagt Mare Harring von der SEEBRÜCKE Hamburg.

„Lukaschenko ist ein skrupelloser Diktator, für den die Menschen nur Spielbälle sind. Aber eine EU, die sich abschottet und Menschen in den Wäldern erfrieren und verhungern lässt, steht auf der gleichen moralisch niedrigen Stufe. Nicht Polen, das offen internationales Recht missachtet, braucht unsere Solidarität, sondern die Menschen, die unter schlimmsten Bedingungen vor den Zäunen und Mauern der EU ausharren,“

ergänzt Christoph Kleine von der SEEBRÜCKE Hamburg.

Christoph Kleine zu den Forderungen der Demonstration:

„Wir verlangen Humanität und das bedeutet: Grenzen auf! Wer nach Deutschland kommen will, soll nach Deutschland kommen. Alle, die nach Hamburg kommen wollen, die werden wir als unsere neuen Nachbar*innen begrüßen. Wir erwarten von Senat und Bürgerschaft der Stadt Hamburg, dass sie eine Einladung an mindestens 1.000 Menschen aussprechen.“

Die SEEBRÜCKE HAMBURG setzt sich für die zivile Seenotrettung, für sichere Fluchtwege und für die dauerhafte Aufnahme von geflüchteten Menschen in Hamburg ein.