PM 6.8.: Demonstration Seenotrettung ist #unverhandelbar

Bundesweite Aktionstage: #Seenotrettung ist unverhandelbar
• Demonstration in Hamburg am Sonntag, 8.8.

Am 7. und 8. August finden in zahlreichen deutschen Städten Aktionen und Demonstrationen unter dem Motto „Seenotrettung ist unverhandelbar“ statt. Getragen werden die Aktionen von einem breiten Bündnis aus Seenotrettungs- und Geflüchtetenorganisationen (Sea Watch, Seebrücke, Amnesty, Oxfam, Ärzte ohne Grenzen, Pro Asyl und viele andere). Die Demonstration in Hamburg startet am Sonntag, 8. August um 13 Uhr mit einer Auftaktkundgebung an den Landungsbrücken. Der Abschluss wird ab 14.30 auf dem Fischmarkt stattfinden.

Dietlind Jochims, Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche bergündet ihren Aufruf zur Demonstration:
„Seenotrettung ist unverhandelbar – zusammen mit allen 800 Bündnispartner*innen von United4Rescue sagen wir: Man lässt keine Menschen ertrinken, Punkt. Wir erwarten von der Stadt Hamburg, dass sie ihren Widerstand aufgibt, unsere Forderungen ernst nimmt und Gerettete aufnimmt.“

Stefanie Hilt von der Rettungsorganisation Sea-Watch e.V. ergänzt:
„In den letzten Wochen wurden Boote mit Geflüchteten beschossen, Seenotrettungsschiffe bedroht und Menschen in Seenot von den europäischen Behörden ihrem tödlichen Schicksal überlassen. Weil Europa jeden Tag Menschenrechte mit Füßen tritt, müssen wir gemeinsam ein klares Zeichen setzen: gegen die Abschottung Europas und gegen das Sterbenlassen im Mittelmeer. Denn Menschenrechte sind unverhandelbar.“

Christoph Kleine von der Seebrücke Hamburg zu den konkreten Forderungen der Demonstration:
„Das rot-grün regierte Hamburg schweigt zu dem tausendfachen Mord durch Unterlassen im Mittelmeer. Wir erwarten anderes: Ein Landesaufnahmeprogramm für mindestens 1000 Menschen aus den Lagern in Griechenland und Libyen. Außerdem die gegenüber Italien und Malta ausdrücklich erklärte Bereitschaft, aus Seenot Gerettete sofort und ohne Formalitäten aufzunehmen.“