Aufruf: Hamburg hat Platz

Landesaufnahmeprogramm jetzt!

Die Situation in den Lagern an den europäischen Außengrenzen ist katastrophal und menschenunwürdig. Als Teil der europäischen Abschreckungspolitik werden geflüchtete Menschen gezwungen, unter unwürdigen Bedingungen auszuharren. In überfüllten, provisorischen Lagern sind sie in Zelten untergebracht, dürfen sich nicht frei bewegen. Es fehlt an Sanitäranlagen, sauberem Trinkwasser, Nahrung und medizinischer Versorgung. Das ist eine menschenrechtliche Katastrophe!
Wir nehmen diese Situation an den europäischen Außengrenzen nicht hin. Daher rufen wir als Bündnis Hamburg hat Platz für den 13.06.2021 um 12 Uhr zu einer Demo an Land und zu Wasser auf! 


Wir fordern…

  • die Aufnahme von mindestens 1.000 geflüchteten Menschen von den EU-Außengrenzen in Hamburg über ein Landesaufnahmeprogramm als ersten Schritt.
  • dass bei einer Ablehnung durch die Bundespolitik alle Rechtsmittel genutzt und die rechtlichen Voraussetzungen für eine sichere Aufnahme geschaffen werden.
  • einen Beitrag der Stadt Hamburg, um die Lager vollständig zu evakuieren und aufzulösen.
  • als langfristiges Ziel, sichere und legale Fluchtwege zu schaffen. Hamburg muss sich auf Bundesebene und in Europa aktiv dafür einsetzen.


Alles Wichtige auf einen Blick:

Was? Demonstration an Land und zu WasserWann? 13.06. um 12.00 Uhr
Wo? Wir treffen uns im Alsterpark an der Ecke Kennedybrücke / Alsterufer und starten mit den Booten am südwestlichen Ende der Außenalster.
Wohin? Die Route kreuzt die Alster Höhe Kennedybrücke und endet beim Gästehaus des Hamburger Senats (ca. 3km).
Womit? Mit eurem eigenen oder einem geliehenen Boot — oder zu Fuß! Wir können nur eine sehr begrenzte Anzahl Boote mieten. Es ist euch (organisatorisch, finanziell, aus persönlichen Gründen) absolut nicht möglich, ein Boot zu mieten? Schreibt uns bitte kurz unter hamburghatplatz@posteo.de. Oder nehmt einfach an Land teil!

Bitte achtet sowohl an Land als auch auf dem Wasser auf die Maßnahmen zum Infektionsschutz! Bitte tragt eine medizinische oder FFP2-Maske und haltet die Mindestabstände ein.


Unterstützende Organisationen:

AG kirchliche Flüchtlingsarbeit
AG Flucht im Bündnis SoliStadt Hamburg
AStA der Uni Hamburg
Flüchtlingsrat Hamburg e.V.
Grüne Jugend Hamburg
Hamburger Hilfskonvoi e.V.
Interventionistische Linke Hamburg
Juso Hochschulgruppe Hamburg
Refugee Law Clinic Hamburg
RESQSHIP e.V.
Sea-Eye, Lokalgruppe Hamburg
Sea-Watch e.V.
Seebrücke Hamburg